Ein neues Gewächshaus

Unser Folientunnel altert. Bald steht mindestens ein Austausch der Folien an. Dies hat uns bewegt, uns auch Gedanken zu unserem „Wasserproblem“ zu machen:

Um bewässern zu können hatten wir vor einigen Jahren eine Brunnenbohrung durchführen lassen. Leider war dies nicht erfolgreich: Es ist nicht ausreichend Wasser im für uns erreichbaren Untergrund vorhanden. Also besorgten wir uns ein altes 2 m3 Jauchefass, mit dem wir Wasser zum Feld bringen konnten. Im Sommer waren hiermit teilweise 5-6 Fahrten pro Woche notwendig – ein auf die Dauer zu aufwändiges Verfahren. Fernab irgendeiner Wasserleitung kommt für uns deshalb „nur noch“ die Regenwassernutzung in Frage. „Nur noch“ in Anführungszeichen deshalb, weil Regenwasser für Bewässerungszwecke eigentlich die beste Qualität hat: es enthält deutlich weniger Salze als Leitungs- oder Brunnenwasser.

Also war klar, dass wir eine Möglichkeit schaffen müssen, Regenwasser zu sammeln. Mit unserem Folientunnel ist dies nicht möglich. Gewächshäuser mit gerader Stehwand hingegen sind inzwischen häufig standardmäßig mit Regenwasserrinnen ausgestattet. Zudem ist mit solchen Konstruktionen durch eine Seitenlüftung eine bessere Klimaführung möglich. Eine Schwierigkeit, die wir in unserem Folientunnel haben.

Letztendlich haben wir uns für ein „Thermohaus“ der Firma Götsch & Fälschle aus dem Nördlinger Ries entschieden. Das Regenwasser leiten wir in einen 98 m3 großen Genap-Wasserspeicher.

Ende August ging es dann in die Umsetzung: