Schädlinge und Federvieh

Der Sommer ist schon wieder rum. Nach diesen sonnigen, heißen und trockenen Wochen folgt ein bisher weiterhin sonniger und trockener Herbst. Das hatte Vor- und Nachteile. Zum einen blieben wir bisher verschont vom dem „Damoklesschwert“ Kirschessigfliege. Diese Verwandte unserer bekannten Fruchtfliege kommt eigentlich aus wärmeren Gefilden, ursprünglich aus Asien. Anders als die Fruchtfliege kann die Kirschessigfliege ihre Eier in intakte Früchte legen und diese somit schädigen. Vergangenes Jahr hatte sie bei uns aufgrund des milden und ständig feuchten Wetters beste Bedingungen. Wegen ihr mussten wir letzten Herbst die Himbeer-Ernte vorzeitig beenden. Aktuell haben wir sie noch nicht gesichtet, Himbeeren können weiterhin gepflückt werden!
Auf der anderen Seite haben wir in diesem Jahr soviel bewässert wie noch nie. Einige Kulturen wären ansonsten nicht zur Ernte gekommen.
Seit einigen Wochen haben wir unseren Schneckenfressern, den Laufenten, vier Hühner an die Seite gestellt. Insbesondere im Gewächshaus sollen sie die Puppen des Salatsamenwicklers aus dem Boden picken. Die Raupen dieses unscheinbaren Falters fressen sich durch die Knospen des Salatblütenstandes. Dann bilden sich dort auch keine Körner, die wir ja als Saatgut ernten wollen. Wegen der versteckten Lebensweise, lassen sich die Raupen direkt nur schwer bekämpfen. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob die Strategie aufgeht.